Angebot
Mein Angebot richtet sich an Paare und Familien, die sich aktuell in einer Krise befinden oder eine solche vermeiden möchten. Meine Rolle sehe ich dabei als der einer beteiligten und doch außen stehenden Beobachterin, die als „Übersetzerin“ bei Missverständnissen fungiert, nicht gesehene Aspekte zwischen den Beteiligten thematisiert und neue Sichtweisen zusätzlich zu den bestehenden anbietet. Ich lege dabei besonders Gewicht auf die Wahrnehmung eigener Stärken und deren Einsatz als Ressource zur Arbeit an vorliegenden Problemen.
Ich arbeite dabei mit einem systemischen Fokus, der immer alle Beteiligten mit einschließt. Daraus ergibt sich im Sinne eines klaren und offenen Miteinanders, dass die Beratung in der Regel mit beiden Partnern oder der ganzen Familie stattfindet. Durch meine Erfahrung als Therapeutin im Ausland kann ich Beratung auf Deutsch, Englisch und Französisch anbieten.
Ein unverbindliches Erstgespräch gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Anliegen mit mir zu klären und erste Ziele einer Beratung grob herauszuarbeiten. Dabei lernen sich alle Beteiligten kennen und haben im Anschluss die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie eine längerfristige Beratung beginnen möchten.
Mein Angebot besteht selbstverständlich auch für Einzelpersonen.
Profil
Barbara Standke-Erdmann
Diplom Psychologin,
Systemische Paar- und Familientherapeutin
- Jahrgang 1959, verheiratet, eine erwachsene Tochter
- Studium der Anglistik und Romanistik im In- und Ausland
- Qualifikation als Systemische Paar- und Familientherapeutin 1991-1994
- Arbeit als Paar- und Familientherapeutin in Indien 1995-1999
- Therapeutin an mehreren Hamburger Beratungsstellen und in privater Praxis seit 2000
- Leitungs- und Führungserfahrung seit 2015
- Studium der Psychologie (Abschluß Diplom 2012)
- Zulassung als Heilpraktikerin auf dem Gebiet der Psychotherapie (2024)
Veröffentlichungen
- 2005, Working with Families from the Indian Subcontinent, Contemporary Family Therapy: An International Journal 27(3), 315-327.
- 2007, Affären: Bindungsangst oder Bindungsfrust?, in: Beziehungsweise glücklich. Profitipps von Paartherapeuten, herausgegeben von F. Schwiderski, Ernst Reinhardt-Verlag, München.
- 2011, mit A.v.d.Osten-Sacken, Kindeswohlgefährdung bei Jugendlichen?, FORUM für Kinder- und Jugendarbeit (3), 48 - 50
- 2012, “When I’m 64…” Working with elderly couples (Kongressbeitrag “Couples and Intimacy”, Indian Association of Couples and Family Therapy, New Delhi, 4-5 Jan 2012)
Erfahrung
Es gibt so viele Anlässe für eine Paar- oder Familienberatung, wie es Menschen gibt. Dennoch stellen sich aus meiner Erfahrung einige Hauptgründe dar, die Paare oder Familien besonders oft in eine Beratung führen.
Wir streiten uns nur noch
Kleinste Anlässe führen dazu, dass sich Partner vom anderen geärgert, missachtet und verletzt fühlen. Es werden lange Wortgefechte ausgetragen, die darin enden, dass sich beide voneinander zurückziehen und mehr oder weniger lange Zeit nicht miteinander sprechen. Manchmal liegt dies daran, dass ein Partner durch den anderen eine große Enttäuschung erfahren, die nie geklärt wurde und im Hintergrund immer noch weh tut. Hier ist es wichtig, in Vergessenheit geratene Bedürfnisse wieder zu entdecken, Wünsche klar auszusprechen und zu erfahren, was das Gegenüber vielleicht davon abhält, auf diese Wünsche einzugehen. Dieser Prozess öffnet den Beteiligten wieder die Tür für Offenheit und Zugewandtheit.
Mein Mann/ meine Frau ist fremdgegangen
Meistens kommen außerpartnerschaftliche Beziehungen völlig unerwartet ans Licht und erschüttern eine Beziehung in ihren tiefsten Grundfesten. Der hintergangene Partner ist immens verletzt und erhält auf die Frage nach dem „Warum?“ oft keine oder eine unverständliche Antwort. Denjenigen, der die Beziehung geführt hat, plagt das schlechte Gewissen und vielleicht auch von dem Schmerz darüber, die Außenbeziehung beenden zu müssen, wenn er oder sie die Partnerschaft retten möchte. Beide Partner verspüren große Angst davor, einander zu verlieren. Ein guter Ausgangspunkt für eine Beratung ist der Willen beider, zusammen zu bleiben und ungeklärte Probleme zu lösen. Hier muss in der Beratung herausgearbeitet werden, was einem der Partner in der Partnerbeziehung so gefehlt hat, dass er sich bei einem anderen Menschen geholt hat und wie diese unerfüllten Bedürfnisse in die Beziehung wieder integriert werden können. Oft stellt sich dabei heraus, dass auch der betrogene Partner nicht mehr richtig zufrieden mit der Beziehung gewesen ist. Dabei ist das Anerkenntnis dafür gefordert, dass einer dem anderen durch die Außenbeziehung großen Schmerz zugefügt hat. Genauso bedarf es der Offenheit für einen Neubeginn der Partnerbeziehung, die beide so gestalten, dass bisher unerfüllte Bedürfnisse beider Partner zur Geltung kommen.
Seitdem unsere Kinder da sind, leben wir nur noch neben einander her
Besonders das erste gemeinsame Kind bedeutet einen immensen Einschnitt in eine Partnerschaft und erfordert, kindliche Bedürfnisse und die des Paares miteinander zu vereinbaren. Das ist oft zunächst sehr schwierig, kann beide Partner überfordern und zu Frustration und dem Gefühl von emotionaler Distanz führen. Manchmal geht dabei auch die gegenseitige Wertschätzung für den jeweils anderen Partner verloren. Die therapeutische Arbeit besteht dann darin, die Liebe wieder zu entdecken, die beide Partner vor Ankunft des Kindes füreinander empfunden haben, Räume für die Intimität des verloren gegangenen Liebespaares zu schaffen und trotz aller vielleicht bestehenden Erschöpfung und Überlastung die Freude an der Partnerschaft wieder zu beleben.
Gemeinsam in den letzten Lebensabschnitt
Die Kinder sind groß, erste Schritte in Richtung Aufgabe der beruflichen Tätigkeit sind getan – und wie geht es mit der Partnerschaft weiter? Häufig entstehen in einer solchen Umbruchszeit Streitigkeiten in der Beziehung, weil sich mit zunehmenden Alter der Lebensrhythmus verändert, erste körperliche Einschränkungen auftreten und die gemeinsame Zeit nicht mehr so unendlich erscheint wie in den Jahren zuvor. Ältere Paare brauchen dann eine offene und klare Aussprache über ihre jeweiligen Bedürfnisse und Wünsche an einander. Dies schließt nicht selten auch das Thema Tod mit ein. In der Beratung kann eine Vision davon entstehen, wie sich beide den gemeinsamen Lebensabend vorstellen und wie sie ihn miteinander gestalten können.
Meine Eltern verstehen mich nicht – wir verstehen unser Kind nicht
Besonders, wenn Kinder älter werden und eigene Vorstellungen entwickeln, kommt es manchmal zu Konflikten, die die Eltern-Kind-Beziehung stark belasten. Während die Erwachsenen Sorgen um ihre Kinder haben, fühlen sich die Heranwachsenden unverstanden und allein mit ihren Wünschen. Die Beratung kann in solchen Fällen dabei helfen, dass gemeinsame Gespräche ruhig verlaufen, jeder wirklich offen über seine Anliegen sprechen und alle miteinander konstruktiv verhandeln können.
Kontakt
Ich spreche gerne persönlich mit Ihnen. Dafür eignet sich in kurzes Telefonat, bei dem wir den ersten Termin vereinbaren.
Telefon: 040-27880615 (mit Anrufbeantworter)
Sie können mich auch per E-Mail kontaktieren; bitte schreiben Sie mir, unter welcher Telefonnummer und zu welcher Zeit ich Sie am besten erreichen kann.
E-Mail: kontakt@paare-miteinander.de
Beratungszeiten: Tagsüber oder am Abend; in Ausnahmefällen auch samstags
Im Zusammenleben eines Paares oder einer Familie stellen sich im Laufe der Zeit mitunter Lücken in der Kommunikation ein, die zu unausgesprochenen Unzufriedenheiten oder zu Streit führen. Gemeinsamkeit, Offenheit und eine klare Aussprache gehen verloren.
Manchmal hilft dann ein Gespräch mit Freunden oder Bekannten. Oft jedoch ist die Unterstützung eines professionellen Dritten angebracht, um die festgefahrene Kommunikation zwischen Partnern oder Familienmitgliedern wieder in Gang zu bringen. Dabei können ungeklärte Punkte offen und klar angesprochen werden und gegenseitiges Verständnis neu entstehen. Miteinander wird es so wieder möglich, Lösungen für bestehende Schwierigkeiten zu finden.